Die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bislang nur einen moderaten Einfluss auf die Bauzinsen gezeigt. Dennoch sehen viele Experten darin ein Signal mit Potenzial: Es könnten neue Impulse für den Immobilienmarkt entstehen.

Aktuell bewegen sich die Zinssätze für zehnjährige Immobilienkredite in einem Korridor zwischen 3,25 und 3,5 Prozent. Nach Einschätzung von Dr. Klein wird dieses Zinsniveau voraussichtlich stabil bleiben – ein deutlicher Rückgang ist nicht zu erwarten. Doch gerade diese Stabilität schafft für viele potenzielle Käufer neue Planungssicherheit.
Das Interesse an Immobilieninvestitionen nimmt dadurch wieder zu. Denn angesichts schwacher Renditen bei klassischen, sicheren Anlageformen gewinnen Sachwerte wie Immobilien erneut an Attraktivität. In Kombination mit der verbesserten Kalkulierbarkeit der Finanzierung ergibt sich für viele Marktteilnehmer ein günstiges Umfeld – auch wenn Unsicherheiten, etwa in Bezug auf die wirtschaftliche Gesamtentwicklung, bestehen bleiben.
Nicht zu unterschätzen ist zudem die psychologische Wirkung der EZB-Entscheidung: Schon die Erwartung einer geldpolitischen Wende kann die Zurückhaltung vieler Interessenten lösen und für mehr Bewegung auf dem Markt sorgen.
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