Energiepreise im Wandel: Gas wird günstiger – Strom bleibt teuer für viele Haushalte
Die Bundesregierung strebt weitere Entlastungen bei den Energiekosten an – doch nicht alle profitieren gleichermaßen. Während Verbraucher sich auf sinkende Gaspreise einstellen können, bleibt Strom für viele Menschen in Deutschland vorerst teuer.

Ein zentrales Ergebnis des jüngsten Koalitionsausschusses: Die sogenannte Gasspeicherumlage wird abgeschafft. Dieser Schritt soll die Gasrechnung spürbar entlasten – zumindest ein wenig. Hintergrund: Die Gaspreise lagen zuletzt fast 80 Prozent über dem Niveau von 2021, auch wenn sie inzwischen deutlich gefallen sind.
Beim Strom jedoch zeichnet sich keine kurzfristige Entlastung für Privathaushalte ab. Die Stromsteuer wird nur für Unternehmen aus der Industrie und Landwirtschaft gesenkt – Millionen Haushalte bleiben außen vor. Immerhin: Ab 2026 sollen die Netzentgelte, ein erheblicher Kostenfaktor auf der Stromrechnung, reduziert werden.
Der Strompreis in Deutschland lag zuletzt rund ein Viertel höher als vor der Energiekrise. Grund dafür sind nicht nur gestiegene Beschaffungskosten, sondern auch zahlreiche staatliche Abgaben, Umlagen und Gebühren.
Die Bundesregierung betont, dass weitere Entlastungen für Verbraucher folgen sollen – allerdings nur, wenn die Haushaltslage es erlaubt. Wann das sein wird, bleibt offen.
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