„Bauen, bauen, bauen“ – das ist das erklärte Ziel der neuen Bundesregierung, wie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) betont. Milliarden aus dem Sondervermögen stehen bereit. Doch die zentrale Frage bleibt: Wo sollen all die neuen Wohnungen entstehen?

Eine aktuelle Studie des InWIS-Instituts zeigt: Die Möglichkeiten der Innenentwicklung, etwa durch das Schließen von Baulücken oder die Umnutzung bestehender Flächen, reichen bei Weitem nicht aus, um den wachsenden Wohnraumbedarf zu decken. Besonders in dynamisch wachsenden Städten drohen laut Studienleiter Torsten Bölting gravierende Engpässe.
Die Studienautoren fordern deshalb beschleunigte Genehmigungsverfahren, bessere Datengrundlagen und gezielte Förderprogramme – sowohl für die Nachverdichtung als auch für die Entwicklung neuer Bauflächen im Außenbereich. Auch mittelgroße Städte könnten laut einer weiteren Analyse einen wichtigen Beitrag leisten, etwa durch strategisches Flächenmanagement, Baulückenkataster, Bodenfonds und aktive Ansprache von Eigentümerinnen und Eigentümern.
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